Pulsanschlag
 
 

Sieg beim Ötztaler Radmarathon


Zum 5. Mal in Folge ging es heuer zum Saisonhöhepunk, um 238 km und 5.500 hm beim Ötztaler Radmarathon zu bewältigen.

Hier müssen mit Start und Ziel in Sölden die vier Alpenpässe Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch bewältigt werden.

Das Ziel war klar: ich wollte meine Zeit von 8:30 Uhr im Vorjahr unterbieten. Doch wieder einmal waren die Wetterprognosen so, dass es nahezu unmöglich werden sollte.

Bereits Samstag Abend fing es an zu regnen, was mir dann auch eine mehr oder weniger schlaflose Nacht bereitete.

Nach dem Frühstück am Sonntag um 4:30 Uhr machte ich mich fertig und ging gg. 6:20 Uhr in den Startblock. Man sah die ersten bekannten Gesichter, doch es fehlten auch einige.

Pünktlich um 6:45 Uhr fiel der Startschuss und aufgrund des starken Dauerregens ging es in verhältnismäßig ruhigem Tempo nach Ötz, wo der Anstieg ins Kühtai wartete.

Die unrhythmische Auffahrt lief ganz gut und ich ging durchnässt in die normalerweise sehr schnelle Abfahrt nach Kematen. Aufgrund der Nässe versuchte ich vor allem sturzfrei über die Weideroste hinwegzufahren.

Die Anfahrt nach Innsbruck verging wie im Flug und die Auffahrt zum Brenner war stressfrei. Schließlich waren auch Nadja Prieling und Marina Ilmer zur Gruppe aufgeschlossen. Am Brenner hatte ich heuer das erste Mal eine eigene Verpflegungsstelle, mein Mann Tom wartete auf mich, da ich in den letzten Jahren immer die Gruppe ziehen lassen musste, um an der Labestation für die Verpflegung zu halten.

Danach folgte der Jaufenpass - da dieser sehr gleichmäßig zu fahren ist, freute ich mich drauf, und auch, weil es mittlerweile nicht mehr regnete und angenehme Temperaturen vorherrschten.

Zuerst waren wir drei Frauen noch relativ gleich auf, dann konnte ich mich von Nadja absetzen und weiter oben auch von Marina, was mir ein Rätsel war.

Die Auffahrt lief gut und mir wurde immer wieder gesagt, dass ich die erste Dame bin. Auch bergab nach St. Leonhard fühlte ich mich sicher und gut.

Dann konnte der Marathon ja beginnen - das Timmelsjoch. Von einem offiziellen Begleitfahrzeug wurde mir der Vorsprung durchgesagt, am Anfang dachte ich mir noch: das kann sich ja noch ändern. Als ich auf der Passhöhe ca. 15 Min. Vorsprung hatte, ging ich fassungslos und mit Freude in die Abfahrt - aber ich war ja noch nicht in Sölden angekommen.

Im Gegenanstieg zur Mautstelle bekam ich Krämpfe, ich wurde zum Weiterfahren ermutigt, doch ich musste den Druck kurz rausnehmen, um mein Bein zu lockern.

Trotz schlechter Wetterbedingungen auf den ersten 4 Rennstunden kam ich mit persönlicher Bestzeit von 8:29:43 h überglücklich im Ziel als erste Dame an.

Was mich dort erwartete war der Hammer: die Stimmung war einfach genial !!


Bedanken möchte ich mich bei Schwalbe, die Schlauchreifen gaben mir sehr viel Sicherheit und auch die Airstreeem-Carbonlaufräder rollten perfekt.

Vielen Dank auch ans Radlabor München, Sophie Fleischer, die mich perfekt durch die Saison geführt hat.


Hier ein kleiner Vorbericht bei münchen TV und das Interview bei münchen TV





Fotos © sportograf & thomas.futterknecht

 
Ötztaler RAdmarathon 2013